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Schreiben oder nicht schreiben, das ist keine Frage

Ist es einfach zu Schreiben? Ist es möglich, damit einfach aufzuhören, wenn es mal nicht so gut läuft? Beide Fragen müssen ein eindeutiges Nein erhalten. Wenn einer, so wie ich, das Schreiben für sich entdeckt hat (oder hat es mich entdeckt?) dann kann man auch nicht mehr entscheiden, ob man damit nicht lieber aufhören möchte, um etwas, nun ja, Einfacheres? Sinnvolleres? Lukrativeres zu tun? Auch darauf ein klares Nein. Wie gesagt, man sucht es sich einfach nicht aus. Es ist dieser Kick, wenn ganz plötzlich aus dem Nichts eine neue, anfangs nur sehr vage Idee auftaucht. Man verfolgt sie, entwickelt sie weiter, bis daraus der Plot wird. Dann beginnt bei historischen Romanen (so wie meinen Erstlingen, siehe amazon.de) die ganze Recherche, bei Fantasy Romanen der Aufbau der «neuen» Welt, Sprache, Gesetze und der Magie, und bei Krimis wäre das dann Motiv, falsche oder echte Hinweise, mögliche Täterschaft etc. Dann geht’s ans Schreiben, erst zaghaft, so wie ein erstes Date, dann schon heftiger, man beginnt, seine Figuren kennen- und ev. lieben zu lernen. Dann wird eine Sucht daraus, man kann beinahe nicht mehr ohne sie sein. Muss wissen, wie es weitergeht, denn nicht immer halten sich die Figuren an den entwickelten Plan. Manchmal gerät es aber ins Stocken, wenn eine der Figuren sich wehrt, nicht preisgeben will, wie sie sein will in dem Roman. So geht es mir gerade mit Amanjante, der Mondkriegerin. Sie soll eine der 4 Helden meines neuen Buches in der Welt von Tarock sein. Doch noch will sie sich nicht einfangen lassen, lässt sich in kein Schema drücken. Mal sehen, was daraus wird. Ich mag starke Frauen, die aber doch ganz Frau sind. Mal sehen, wie sie sich sieht. Das Beste in solch einer Situation ist es, entweder die Figur im Moment zu umgehen und etwas anderes zu schreiben, oder, ich lasse das Ganze ruhen, bis sie von sich aus wieder mit «mir spricht». Amanjante mit der Tarotkarte, 0, der Narr (oder in ihrem Fall die Närrin)

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