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Alte Freunde neu entdeckt

Und wieder ist es viel zu lange her, dass ihr von mir gehört habt. Man kann schon sagen, es ging um mein Leben. Mein Arbeitsleben. Es war so durcheinander, dass zum Schreiben kein Raum mehr übrigblieb. Und zeitgleich musste ich feststellen, dass ich wohl mit meinem Thema noch immer nicht ganz angekommen war. Das neue Thema, das doch alt ist. Heinrich der Achte. Denn ich musste feststellen, dass ich nicht nur mit ihm noch nicht wirklich durch war, sondern auch mit den Boleyns noch nicht abschliessen kann. Oder ja, auch nicht will. Mein E-Buch über George Boleyn, Annes Bruder verkauft sich immer noch am besten von allen. Und das Thema ist mir so vertraut wie einige meiner ältesten Kleidungsstücke. Wohl verstanden, älteste und beliebteste Kleidungsstücke. Ich werde mich also wieder mit meinen zwei Lieblings-Tudorfamilien beschäftigen. Und wer von euch mich und meine Bücher kennt, weiss, dass ich es natürlich erneut von einer Seite beleuchte, welcher die Geschichte bisher leider keine Aufmerksamkeit geschenkt hat. Soviel darf ich allerdings schon verraten. Anne Boleyn ist meine Hauptcharaktere darin. Und sie war sicherlich keine Heilige, doch hatte dies durchaus seinen Grund und der soll das Hauptthema in meinem neuen Roman um diese spannende Frau sein.

Ich weiss, in letzter Zeit scheine ich etwas unbeständig in meinem Schreiben. Obwohl ich natürlich nicht nur meine Romane bin im Schreiben. Während solcher "Findungsphasen" schreibe ich viele kleine Sachen, Kurzgeschichten oder noch lieber Gedichte. Sie sind der rote Faden, der mich dann trägt. Mir aufzeigt, in welche Richtung es geht. Schliesslich verbringe ich mit den Figuren eines Romanes sehr viel Zeit und dies über einen Zeitraum von meist mehr als einem Jahr. Da muss es schon zwischen uns stimmen. Und manchmal braucht es mehrere Versuche. Als Schreiberling spürt man, welche Figuren dann stimmig sind. Es ist wie einen neuen Menschen kennenlernen und dann merken, er ist mehr, er könnte ein Freund werden.

Bild: Runa

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