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Keinen Tag älter

Gestern bin ich 46 Jahre alt geworden. Doch ich fühle mich mehr wie 26 Jahre, als damals als ich es war. Ich fühle mehr, sehe mehr und beobachte mehr als zuvor. Ich jongliere mit Ideen, mit Möglichkeiten und nehme dabei Bezug auf meine erfahrenen, erlebten Jahre, um die nächsten zu gestalten. Schliesslich hoffe ich, es werden nochmals an die gleiche Anzahl kommen. Doch man hinterfragt halt, ob es so weitergehen soll, oder eben anders.

Es scheint, als werde man in den „Middleagern“ wieder eher zum „Teenager“. Denn so fühle ich mich. So frei nach dem Motto: War das alles? Gibt’s da noch mehr?

Dies schwappt natürlich auch aufs Schreiben über. Noch mehr? Nicht nur mehr Seiten zu füllen, sie der gähnend weissen Leere zu entreissen, nein. Noch mehr Themen? Andere Genre? Andere Arten zu schreiben, vielleicht? Natürlich gibt es die. Aber sind sie für mich? Ja und nein! Ich musste feststellen, dass ich sie durchaus lernen und beherrschen kann. Doch irgendwie zieht mich ein unsichtbares Gummiband immer wieder zu meinen Ursprüngen zurück. Dem historischen Roman um Personen, die zwar in der Geschichte einen grossen Namen verdienen, aber dennoch keinen bekommen haben. Oder dieser zumindest nicht die Würdigung erhält, die er verdient hätte. Oder eben in der zweiten Reihe stehen und zusehen. Um teilweise mit aufzusteigen und unterzugehen mit der Person, die in erster Reihe steht.

Im Rahmen dieser Überlegungen ist mir dann gestern wohl auch die Idee gekommen, wie es bei mir und meiner Schreiberei weitergehen wird. Noch möchte ich es hier nicht benennen. Die Idee ist noch ein ganz junges Pflänzchen, das noch viel Ruhe und Pflege braucht, um gut zu gedeihen. Doch es ist eines der schönsten Geschenke für einen Schreiberling- eine gute Idee zu seinem Geburtstag. Besser geht es nicht! Ich wünsch euch allen das Gleiche, jedem auf seine Art, so wie er es braucht. Ideen, die am Geburtstag geboren, mit euch älter, reifer und ausgereift werden können!


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